Begegnung ist ein zentrales Element menschlichen Lebens. Sie prägt unsere Erfahrungen, beeinflusst unsere Emotionen und formt unsere Identität. Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – jede Begegnung hat das Potenzial, uns zu verändern und unsere Sicht auf die Welt zu erweitern.

Begegnungen können eine Vielzahl von Emotionen hervorrufen. Ein freundliches Gespräch kann den Tag erhellen, während eine tiefgehende Unterhaltung mit eine vertrauten Person Trost und Verständnis bringt. Positive Begegnungen fördern das Wohlbefinden, stärken das Selbstwertgefühl und können  sogar die körperliche Gesundheit verbessern. Studien zeigen, dass dadurch Stress reduziert wird und das Risiko von Depressionen sich verringert.

Jede Begegnung ist eine Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung. Durch den Austausch von Gedanken und Erfahrungen lernen wir unterschiedliche Perspektiven kennen, wir denken neue Gedanken.

Begegnungen schaffen Gemeinschaft. Sie verbinden Menschen und fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit. In einer Zeit, in der viele sich isoliert fühlen, sind Beziehungen von unschätzbarem Wert. Es bilden sich Netzwerke, die Unterstützung und Sicherheit bieten. Das hat auch Martin Luther erlebt. Obwohl er am Anfang ziemlich allein stand, hat sich doch durch seine aus der Bibel stammenden Gedanken ein großes Unterstützer-Netzwerk gebildet ohne das die Reformation sehr schnell gescheitert wäre. Und doch war es nicht nur eine menschlich-emotionale Bewegung, sondern eine geistliche Gemeinschaft, die von einem Ziel bewegt war.

Gibt es so etwas heute noch oder sind die Zeiten der Reformation längst vorbei? Wenn man den neusten Studien glauben soll, dann ist es wohl nicht mehr zeitgemäß, sich als Gemeinde zu treffen und gemeinsam den Glauben zu leben. Aber das glaube ich nicht!

Die Begegnung mit anderne Menschen, die den Glauben mit mir teilen, ist ein unverzichtbarer Bestandteil meines Glaubenslebens. Ich erlebe Gemeinschaft, es stärkt meinen Glauben und ermöglicht es mir, für andere dazusein. In einer Zeit, in der viele Menschen nach Zugehörigkeit und Sinn suchen, bietet mir meine Gemeinde einen Ort der Begegnung, an dem ich und somit jeder willkommen ist. Wo sonst soll die Liebe Gottes denn spürbar werden, wenn nicht hier. Hier spür ich die Kraft des Glaubens und kann es gemeinsam erleben. Jedoch fürchte ich, dass es unsere Kirche verpasst hat, das attraktiv zu leben, es in den Mittelpunkt zu rücken.Begegnungen sind mehr als bloße Interaktionen – sie sind transformative Erlebnisse, die unser Leben bereichern. Sie fördern emotionale Gesundheit, persönliche Entwicklung und Gemeinschaft. In einer zunehmend digitalen Welt, in der persönliche Kontakte oft in den Hintergrund treten, ist es wichtig, die Bedeutung von Begegnungen vor Ort zu erkennen und aktiv zu gestalten.

Sie wir dazu als Christen nicht mehr fähig? Dann ist es ein Bankrott-Erklärung. Christen sind klar, haben einen Standpunkt, sind offen für andere Menschen und haben den Mut, neue Begegnungen einzugehen. Die Begegung mit meinem Gott durch Christus, die ich z.B. im Gottesdienst immer wieder erlebe, beeinflusst mein eigenes Leben und das Leben anderer positiv. Ich weiß, dass dies manche einfach noch nie erlebt haben und deshalb nicht wissen, wovon wir reden. Schade! Gehen wir also in die Offensive.

Evangelische Landeskirche in Baden

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